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Fünf Punkte, an denen du eine großartige Traurede erkennst

  • Autorenbild: Fabian Donath
    Fabian Donath
  • 23. Juli
  • 3 Min. Lesezeit

Freie Trauung in Brandenburg
Freie Trauung in Brandenburg

Eine Trauung sollte im Kopf bleiben. Noch besser ist es allerdings, wenn sie auch im Herzen bleibt.

Vielleicht ist es ein guter Witz, bei dem man lachen musste, obwohl kurz vorher noch die Tränen kamen. Oder der eine Satz, bei dem ihr dachtet: "Genau so sind wir beide."


Aber wie genau klappt das eigentlich? Was macht eine gute Traurede aus – und woran erkennt man sie? Ich bin mir sicher: Es sind nicht die perfekten Formulierungen oder eine besonders geschliffene Grammatik. Stattdessen sollte ein Redner versuchen, das Gefühl des Brautpaares zu transportieren. Jedes Paar ist einzigartig und verdient eine besondere Rede.


Diese 5 Punkte helfen dir dabei, eine gute von einer besonderen Traurede zu unterscheiden.


  1. Keine Texte von der Stange


Eine gute Traurede zitiert nicht die immer gleichen Gedichte aus dem Internet oder ein Zitat eines längst verstorbenen Lyrikers. Außer, ihr wünscht es euch so, versteht sich.

Ihr hört gerne Seeed? Lasst uns Liedtexte aus "Hale-Bopp" verwenden und dazu tanzen. Euer Lieblingsfilm ist Inception? Leonardo DiCaprio hat bestimmt etwas schlaues gesagt, was auch gut zu eurer Hochzeit passen könnte. Vielleicht kommt er ja sogar kurz vorbei, wenn er zufällig in der Gegend sein sollte?


Eine besondere Rede ist eigenständig und persönlich. Sie bildet euch als Paar ab. Nah und echt. Und manchmal auch unperfekt - aber genau deshalb berührend.


Ich schreibe jede Rede neu. Kein Copy-Paste. Jede Story ist einzigartig - also muss es auch die Rede sein.


  1. Zuhören ist (zuerst) wichtiger als Sprechen


Wer eine gute Rede halten will, muss zuerst richtig zuhören. Und die richtigen Fragen stellen. Nicht nur die Worte aufnehmen, sondern auch das, was zwischen den Zeilen mitschwingt. Die Art, wie sich zwei Menschen anschauen, wie sie über bestimmte Themen sprechen – und auch, worüber sie lieber schweigen.


Als Systemischer Coach habe ich gelernt, wie man einen vertrauensvollen Raum öffnet und hält. Ihr sollt euch wohlfühlen, damit wir ganz natürlich miteinander reden können.


Eine besondere Traurede beginnt also nicht mit dem Schreiben. Sie beginnt mit echtem Zuhören und den richtigen Fragen.


  1. Gefühle ja, aber ohne Pathos


Eine Traurede darf emotional sein – soll sie sogar. Aber sie sollte nicht ins Kitschige abrutschen.

Gute Redner finden die Balance: Sie erzählen berührend, aber ohne Pathos. Ehrlich, aber nicht peinlich.


Sie sollten auch mal Stille aushalten können. Oder sich trauen, einen Witz zu erzählen, den nur das Brautpaar versteht.


Tiefe mit Leichtigkeit zu verbinden, ohne trivial zu sein - das ist das Ziel.


  1. Alle fühlen sich angesprochen


Im Mittelpunkt der Freien Trauung steht das Brautpaar, klar. Aber eine besondere Traurede bezieht auch eure Gäste mit ein (wenn ihr das möchtet):


Eltern, Freunde, Weggefährten – selbst den Onkel aus Bottrop-Kirchhellen, der euch zum ersten Mal seit eurer Kommunion sieht und zum Frühstück am liebsten 2 Mettbrötchen futtert.


Sie erzählt nicht nur eure Liebesgeschichte. Sie öffnet sie so, dass alle ein Teil davon sind, die ein Teil von euch sind.


Auch darum geht's: da sind 2 Menschen, die sich lieben. Aber sie sind nicht alleine.


  1. Die Rede bleibt im Herzen, nicht nur im Kopf


Die besten Reden sind die, die nachklingen. Wenn sich ein Paar Wochen später bei mir meldet und sagt: „Wir hören deine Sätze immer noch“, dann weiß ich: Das war gut.


Eine gute Rede wirkt nicht nur am Tag selbst. Sie kann ein Anker sein – für den Moment an sich, für die Erinnerung daran, für das zukünftige gemeinsame „Wir“.


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Wenn ihr euch genau das wünscht – eine Rede, die euch spiegelt, euch ernst nimmt, euch feiert – dann lasst uns sprechen. Ohne Verpflichtung. Vielleicht klickt es ja auch zwischen uns.


 
 
 

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